Simon Keenlyside & Marina Rebeka

Marina Rebeka, Sopran

Simon Keenlyside, Bariton

ORF Radio-Symphonieorchester Wien

Alexander Joel, Dirigent    

Nur in der Musik macht das Leben Sinn, bekommt es eine Logik. Das hat der britische Bariton Simon Keenlyside einmal in einem Gespräch mit Wiens Staatsoperndirektor Dominique Meyer verraten. Längst ist er zum Kammersänger der Staatsoper ernannt worden. Dort, wo er in unterschiedlichsten Partien oft und eindrucksvoll gezeigt hat, wie das zu verstehen ist, wenn ein so grandioser Gestalter ganz in der Musik aufgeht. Zuletzt hat er mit einer facettenreichen Charakterstudie des Ford in Verdis „Falstaff“ auf dieser Bühne fasziniert, und auch nach seinem letzten Liederabend im Wiener Konzerthaus wurde ihm große Wahrhaftigkeit attestiert.

Diese Vielseitigkeit wird er an der Seite der lettischen Sopranistin Marina Rebeka bei Ausschnitten aus Opern von Verdi, Massenet, Gounod, Leoncavallo und Puccini beweisen. Der jungen Ausnahmesängerin gelang 2009 bei den Salzburger Festspielen in Rossinis „Moïse et Pharaon“ der internationale Durchbruch. In Mailand und Paris berührte sie als Verdis „Traviata“, an der Met in New York jubelte das Publikum auch ihrer Norma zu und zuletzt hat sie mit ihrer ersten Nedda in Leoncavallos „Bajazzo“ in Wien restlos überzeugt. Ein Fest mit zwei großen, ganz außergewöhnlichen Operngestaltern ist damit sicher!

Programm:

Ruggero Leoncavallo
Ouverture zu »Pagliacci«
Si puó? (Prolog des Tonio aus »Pagliacci«)
Qual fiamma avea nel guardo ... Stridono lassù (Arie der Nedda aus »Pagliacci«)

Giuseppe Verdi
Vanne ... Credo in un Dio crudel (Jagos Credo aus »Otello«)
Mercè, dilette amiche (Arie der Elena aus »Les vêpres siciliennes«)

Giacomo Puccini
Intermezzo 3. Akt (Manon Lescaut)
In quelle trine morbide »In diesen kalten Spitzen« (Arie der Manon aus »ManonLescaut«)

Benjamin Britten
Dawn (Four Sea Interludes op. 33a aus »Peter Grimes«)
Look, through the port comes the moonshine astray (Szene des Billy Budd aus»Billy Budd« op. 50)

*** PAUSE***

Jules Massenet
De cet affreux combat ... Pleurez, mes yeux »Von der Vernichtung Streich ...Weint, meine Augen« (Arie der Ximene aus »Le Cid«)

Charles Gounod
Avant de quitter ces lieux »Da ich nun verlassen soll mein geliebtesHeimatland« (Valentins Gebet aus »Faust«)

Jules Massenet
Celui dont la parole efface toutes peines (Arie der Salome aus »Herodiade«)

Jacques Offenbach
Scintille, diamant (Arie des Dappertutto aus »Les contes d'Hoffmann«)

Peter Iljitsch Tschaikowsky
Polonaise (Eugen Onegin)
Schlussszene (Eugen Onegin)

Sa, 25. April 2020

19:30 Uhr

Wiener Konzerthaus, Großer Saal

Wiener Konzerthaus, Großer Saal

Der Veranstaltungstermin liegt in der Vergangenheit.

Sir Simon Keenlyside

Simon Keenlyside wurde in London geboren.  
Sein Operndebüt gab er an der Hamburger Staatsoper als Conte Almaviva in Le nozze di Figaro. Er tritt an den wichtigsten Opernhäusern der Welt auf und ist insbesondere der Metropolitan Opera New verbunden, dem Royal Opera House Covent Garden und den Staatsopern in München und Wien verbunden. In diesen Häusern zählen zu seinen Rollen: Prospero in The Tempest, Posa in Don Carlo, Germont in La traviata, Papageno in Die Zauberflöte, Conte Almaviva sowie die Titelrollen in Don Giovanni, Eugene Onegin, Pelléas et Mélisande, Wozzeck, Billy Budd, Hamlet, Macbeth und Rigoletto.


Simon Keenlysides aktuelle Opernengagements beinhalten u.a. Rigoletto in Luxembourg, Paris, Bratislava und München, Germont und Ford an der Wiener Staatsoper, Almaviva am Royal Opera House, Wolfram an der Deutschen Oper Berlin, sowie Don Giovanni an der Bayrischen Staatsoper.


Als Konzertsänger ist der Bariton regelmäßig auf den renommiertesten Bühnen zu hören, u.a. in Vancouver, Quebec, Washington DC, Atlanta, Cleveland, Amsterdam, Wien und London in Zusammenarbeit mit Malcolm Martineau, Emanuel Ax, Natalia Katyukova und Julius Drake. Er hat mit Graham Johnson ein Album mit Schumann Liedern herausgebracht, sowie vier Aufnahmen mit Malcolm Martineau, mit dem Repertoire Schubert, Strauss, Brahms und englischen Liedern (Songs of War). Letztere gewann 2012 den Gramophone Solo Vocal Award.


Simon Keenlyside sang mit Orchestern wie dem Chamber Orchestra of Europe, City of Birmingham Orchestra, London Symphony Orchestra, Philharmonia und Cleveland Orchestras und den Berliner und Wiener Philharmonikern. Unter seinen Aufnahmen befinden sich Britten’s War Requiem mit dem London Symphony Orchestra unter Noseda, Mendelssohns Elias unter McCreesh, Des Knaben Wunderhorn unter Rattle, die Titelrollen in Macbeth unter Gardner und in Don Giovanni unter Abbado, Carmina Burana unter Thielemann, Marcello in La bohème unter Chailly, Papageno unter Mackerras, Almaviva in einer Grammy gekrönten Aufnahme von Le nozze di Figaro unter Jacobs und Prospero in Adès’ The Tempest, welches den Grammy Award für die Beste Opernaufnahme sowie den Preis für die Beste Musik DVD Aufnahme 2014 gewann.


2017 wurde ihm der Titel des österreichischen Kammersängers verliehen, 2018 wurde er von der Queen zum Ritter geschlagen. 2007 gewann er den Echo Klassik und 2011 den Preis Vocalist of the Year von Musical America.

Marina Rebeka

Seit ihrem internationalen Durchbruch bei den Salzburger Festspielen im Jahr 2009 unter der Leitung von Riccardo Muti, ist Marina Rebeka regelmäßiger Gast an den weltbesten Opernhäusern und Konzertsälen, wie der Metropolitan Opera und Carnegie Hall New York, der Mailänder Scala, dem Royal Opera House Covent Garden London, Concertgebouw Amsterdam, der Bayrischen Staatsoper München, der Wiener Staatsoper oder dem Opernhaus Zürich.

Sie arbeitet mir wichtigen Dirigenten, wie Zubin Mehta, Antonio Pappano, Fabio Luisi, Yannick Nézet-Séguin, Marco Armiliato, Michele Mariotti, Thomas Hengelbrock, Paolo Carignani, Stéphane Denève, Patrick Fournillier und Alberto Zedda zusammen. Außergewöhnlich ist ihr breites Repertoire, das vom Barock (Händel), über Belcanto (Rossini, Bellini, Donizetti) und Verdi (La Traviata) zu Tschaikowsky (Eugen Onegin) und dem französischen Repertoire (Massenet, Gounod, Bizet) reicht.

Die Spielzeit 2017/2018 eröffnete Marina Rebeka mit einer konzertanten Aufführung der Luisa Millermit dem Münchner Rundfunkorchester, deren erster Artist in Residence sie in dieser Saison ist. Als Normakehrte sie an die MET zurück, bevor sie im Anschluss an der Lyric Opera Chicago als Leila in Les pêcheurs de perleszu hören war. Als Violetta in La traviatagab sie ihr Hausdebüt an der Opéra National de Paris und kehrte als Marguerite/Faustan die Opéra de Monaco zurück. An der Wiener Staatsoper debütiert sie als Amelia in Simon Boccanegra.


Weitere Engagements bringen Marina an das Teatro Real Madrid, (Marguerite/Faust)an die Opéra National de Bordeaux (Anna Bolena), an die Wiener Staatsoper für (La bohème, Nedda in I Pagliacci). Am Teatro Massimo in Palermo ist sie als Mimi und an der Scala in Mailand als Violetta zu hören. Im Théâtre du Capitole Toulouse als auch an der Staatsoper Hamburg wird sie Neuproduktionen von Normasingen. Für Thaïswird sie an die Opéra de Monaco zurückkehren und am Liceu in Barcelona als Tatjana in Eugen Onegin zu hören sein.

In den vergangenen Spielzeiten debütierte sie bei den Salzburger Festspielen an der Seite von Placido Domingo die Titelrolle in Thaïsdebütiert. An der MET in New York war sie zum ersten Mal als Donna Elvira in Don GIovanniund wieder als Mathilde in Guillaume Tell zu hören. An der Wiener Staatsoper, in Pecs als auch in Valencia sang sie die Violetta an der Seite von Placido Domingo. Außerdem gab sie ihr Debüt in der Titelrolle derMaria Stuardaan der Oper Rom sowie als Marguerite in Faustan der Oper Riga. Im Festspielhaus Baden-Baden war sie als Vitellia in La Clemenza di Titoin der CD Aufnahme der Deutschen Grammophon unter der Leitung von Yannick Nézet-Séguin zu hören.

Als eine aktive Konzertsängerin, gab sie zahlreiche Liederabende, u.a. beim Rossini Opera Festival in Pesaro, im „Rudolfinum“ in Prag, Rosenblatt Recitals in London, an der Mailänder Scala und im Großen Festspielhaus in Salzburg. Dabei wurde sie von namhaften Orchestern wie den Wiener Philharmonikern, dem Royal Scottish National Orchestra, dem Royal Liverpool Philharmonic Orchestra oder den Philharmonikern der Mailänder Scala begleitet.  

Mit Rachmaninov's THE BELLS gab sie kürzlich ihr Debüt im Concertgebouw Amsterdam mit dem Niederländischen Radio Philharmonischen Orchester.  Mit dem Orchestra dell’Accademia Nazionale di Santa Cecilia unter der Leitung von Antonio Pappano hat sie Rossini’s Petite Messe solennellefür EMI (Warner Classic) aufgenommen. Ihre erste Solo CD „Mozart Arien“ wurde bei EMI (Warner Classic) im November 2013 veröffentlicht, diesen Sommer folgt ihre zweite Solo CD Amor fatale / Rossini Arias mit dem Münchner Rundfunkorchester bei BR - Klassik. Im Herbst 2017 erschien der LIVE-Mitschnitt von Luisa Millermit dem selben Orchester und im Herbst 2018 stellte sie ihre CD SPIRITO mit bekannten Arien des dramatischen Belcanto vor.

Marina Rebeka begann ihre musikalische Ausbildung in Riga/Lettland und führte diese in Italien fort, bevor sie in 2007 am Conservatorio di Santa Cecilia in Rom ihren Abschluss machte. Schon während ihres Studiums besuchte sie die Internationale Sommer Akademie in Salzburg und die Rossini Akademie in Pesaro. Marina Rebeka ist darüber hinaus Gewinnerin verschiedener Gesangswettbewerbe, unter anderem hat sie den bekannten Preis der Bertelsmann Stiftung „Neue Stimmen“ in Gütersloh gewonnen.

Marina Rebeka

Webseite:

marinarebeka.com

/MarinaRebekaSoprano

Simon Keenlyside

Webseite:

simonkeenlyside.info

Marina Rebeka, Sopran

Simon Keenlyside, Bariton

ORF Radio-Symphonieorchester Wien

Alexander Joel, Dirigent    

Nur in der Musik macht das Leben Sinn, bekommt es eine Logik. Das hat der britische Bariton Simon Keenlyside einmal in einem Gespräch mit Wiens Staatsoperndirektor Dominique Meyer verraten. Längst ist er zum Kammersänger der Staatsoper ernannt worden. Dort, wo er in unterschiedlichsten Partien oft und eindrucksvoll gezeigt hat, wie das zu verstehen ist, wenn ein so grandioser Gestalter ganz in der Musik aufgeht. Zuletzt hat er mit einer facettenreichen Charakterstudie des Ford in Verdis „Falstaff“ auf dieser Bühne fasziniert, und auch nach seinem letzten Liederabend im Wiener Konzerthaus wurde ihm große Wahrhaftigkeit attestiert.

Diese Vielseitigkeit wird er an der Seite der lettischen Sopranistin Marina Rebeka bei Ausschnitten aus Opern von Verdi, Massenet, Gounod, Leoncavallo und Puccini beweisen. Der jungen Ausnahmesängerin gelang 2009 bei den Salzburger Festspielen in Rossinis „Moïse et Pharaon“ der internationale Durchbruch. In Mailand und Paris berührte sie als Verdis „Traviata“, an der Met in New York jubelte das Publikum auch ihrer Norma zu und zuletzt hat sie mit ihrer ersten Nedda in Leoncavallos „Bajazzo“ in Wien restlos überzeugt. Ein Fest mit zwei großen, ganz außergewöhnlichen Operngestaltern ist damit sicher!

Programm:

Ruggero Leoncavallo
Ouverture zu »Pagliacci«
Si puó? (Prolog des Tonio aus »Pagliacci«)
Qual fiamma avea nel guardo ... Stridono lassù (Arie der Nedda aus »Pagliacci«)

Giuseppe Verdi
Vanne ... Credo in un Dio crudel (Jagos Credo aus »Otello«)
Mercè, dilette amiche (Arie der Elena aus »Les vêpres siciliennes«)

Giacomo Puccini
Intermezzo 3. Akt (Manon Lescaut)
In quelle trine morbide »In diesen kalten Spitzen« (Arie der Manon aus »ManonLescaut«)

Benjamin Britten
Dawn (Four Sea Interludes op. 33a aus »Peter Grimes«)
Look, through the port comes the moonshine astray (Szene des Billy Budd aus»Billy Budd« op. 50)

*** PAUSE***

Jules Massenet
De cet affreux combat ... Pleurez, mes yeux »Von der Vernichtung Streich ...Weint, meine Augen« (Arie der Ximene aus »Le Cid«)

Charles Gounod
Avant de quitter ces lieux »Da ich nun verlassen soll mein geliebtesHeimatland« (Valentins Gebet aus »Faust«)

Jules Massenet
Celui dont la parole efface toutes peines (Arie der Salome aus »Herodiade«)

Jacques Offenbach
Scintille, diamant (Arie des Dappertutto aus »Les contes d'Hoffmann«)

Peter Iljitsch Tschaikowsky
Polonaise (Eugen Onegin)
Schlussszene (Eugen Onegin)