Olga Peretyatko

Es ist nicht nur ihrem viel beachteten Auftritt als Rossignol in Strawinskis gleichnamiger Oper zu verdanken, dass die junge Koloratursopranistin Olga Peretyatko immer wieder als „russische Nachtigall“ bezeichnet wird, sondern vielmehr der Mühelosigkeit, mit der die gebürtige St. Petersburgerin ihre Stimme in schwindelerregende Höhen aufsteigen lässt. Nachdem sie beim Rossini Festival Pesaro 2007 an der Seite von Juan Diego Flórez als Desdemona in Rossinis Otello aufgetreten war, wurde die Wahlberlinerin als aufgehender Stern am Opernhimmel gefeiert. 2013 gab sie an der Seite von Rolando Villazón in Mozarts Lucio Silla ihr Debüt bei den Salzburger Festspielen. Mittlerweile gehört Olga Peretyatko bereits zu den Fixpunkten am Firmament. So erhielt die Belcanto-Sängerin 2016 beispielsweise den Echo Klassik für ihre solistische Rossini-Einspielung. Großen Erfolg feierte sie auch in Rimski-Korsakows Opernrarität Die Zarenbraut an der Mailänder Scala und an der Metropolitan Opera in New York. Das Programm unseres Zyklus’ bietet Olga Peretyatko die Gelegenheit, ihrer russischen Seele nicht nur mit einer Arie aus dieser Oper, sondern auch mit Arien und Liedern von Glinka, Mussorgski, Rachmaninoff, Tschaikowsky, Schostakowitsch und Strawinski Ausdruck zu verleihen.

Orchester: Ural Philharmonic Orchestra Dirigent: Dmitry Liss 

Sa, 26. Mai 2018

19:30 Uhr

Wiener Konzerthaus, Großer Saal

Wiener Konzerthaus, Großer Saal

Der Veranstaltungstermin liegt in der Vergangenheit.

Olga Peretyatko

Olga Peretyatko, weltweit eine der gefragtesten Sopranistinnen unserer Zeit , wurde in St.Petersburg geboren und begann ihre musikalische Laufbahn im Alter von 15 Jahren im Kinderchor am dortigen Mariinsky-Theater. Später absolvierte sie einen Kurs als Chorleiterin und studierte danach Gesang an der Hanns-Eisler-Hochschule für Musik in Berlin. Sie ist Preisträgerin verschiedener internationaler Gesangswettbewerbe, wie etwa des von Plácido Domingo ins Leben gerufenen internationalen Wettbewerbes „Operalia", bei dem sie den zweiten Platz belegte. 2015 wurde sie mit dem ‘Fanco Abbiati’ Preis (Preis der italienischen Musikkritik) als beste Sängerin des Jahres 2014 für ihre Interpretation der ‘Marfa’ in Rimksy-Korsakovs ‘Die Zarenbraut’ an der Mailänder Scala ausgezeichnet.

Von 2005 bis 2007 war Olga Peretyatko Mitglied des Opernstudios der Staatsoper Hamburg. In den Jahren darauf folgten Engagements unter anderem an der Staatsoper Berlin, der Bayerischen Staatsoper München, der Semperoper Dresden, dem Théâtre des Champs-Elysées in Paris und dem Teatro La Fenice in Venedig sowie an das Rossini-Festival in Pesaro und das Festival La Folle Journée in Nantes, dem Teatro Liceu in Barcelona etc. 

Grosse internationale Aufmerksamkeit und Annerkennung erlangte Olga Peretyatko definitiv in der Rolle der Nachtigall in der gefeierten Inszenierung von Robert Lepage der Stravinsky-Oper „Le Rossignol", die 2009 in Toronto Premiere hatte und 2010 im Rahmen des Festivals in Aix-en-Provence, darauffolgend auch in Lyon, New York (Brooklyn Academy of Music) und Amsterdam aufgeführt wurde. Mit ihren Rollendebüts als Adina in „L'elisir d'amore" in Lille, als Lucia di Lammermoor am Teatro Massimo Palermo, sowie als Gilda in „Rigoletto" am Teatro Comunale in Bologna, Teatro La Fenice in Venedig sowie anlässlich des Festivals Avenches Opéra konnte sie weitere große Erfolge feiern.

Im Jahr 2011 debütierte Olga Peretyatko erfolgreich als Giulietta in „I Capuleti e i Montecchi" in Lyon und Paris. In Lausanne übernahm sie zum ersten Mal die Titelrolle in Händels „Alcina", und in Amsterdam glänzte sie bei ihrem Debüt als Fiorilla in „Il Turco in Italia". Ihr Auftritt als Adina in „L'elisir d'amore" bei den Pfingstfestspielen in Baden-Baden, wo sie kurzfristig für eine Kollegin einsprang, begeisterte Presse und Publikum gleichermaßen, genauso wie ihr Debüt an der Deutschen Oper Berlin in der Rolle der Lucia di Lammermoor. Auch für ihre Interpretation der Matilde di Shabran im Rahmen des Rossini-Festivals in Pesaro 2012 (auf DVD von DECCA erhältlich) wurde sie einhellig gefeiert.

Zu ihren Verpflichtungen im Laufe der Jahre 2013 und 2014 gehoerten ihre Debüts bei den Mozartwochen und den Salzburger Festspielen (Giunia in „ Lucio Silla"), an der Wiener Staatsoper, am Opernhaus Zuerich und in der Arena von Verona (Gilda in „Rigoletto"), an der Berliner Staatsoper sowie an der Mailaender Scala (als Marfa in „Die Zarenbraut"), sowie ihr erfolgreiches Debüt an der Metropolitan Opera in New York (Elvira in 'I Puritani'). Weiterhin kehrte sie als Gast and die Staatsoper Hamburg, (als Adina in „L'elisir d'amore" und als Zerbinetta in „Ariadne auf Naxos"), an das Festival in Aix-en-provence und die Bayerische Staatsoper München (Fiorilla in 'Il Turco in Italia') zurück, ebenso an die Deutsche Oper Berlin (L'Elisir d'amore) und debuetierte mit demselben Titel am Teatro San Carlo in Neapel.

Im Rahmen einer Tournee nach China mit dem Orchestre Symphonique de Montréal sang sie die 'Vier letzten Lieder' von Richard Strauss unter der Leitung von Kent Nagano, und wirkte unter der Leitung von Daniele Gatti am ‘Concert de Paris’ 2014 (in Präsenz einer halben Million Zuseher in Paris und einer Live-Uebertragung im Fernsehen) mit.

2015 debütierte sie mit grossem persoenlichen Erfolg als Violetta in „La Traviata" an der Opéra de Lausanne und anschließend in einer neuen Inszenierung des Stücks am Festspielhaus Baden-Baden. Weiters kehrte sie wieder an die Wiener Staatsoper (I Puritani), die Mailänder Scala ('Desdemona' in Rossinis 'Otello) zurueck und debütierte am Teatro Regio in Turin (I Puritani). 

Weitere Theaterdebuets folgten im Herbst-Winter 2015 am Théatre La Monnaie in Brüssel (L'Elisir d'amore) und am Teatro Real in Madrid (Rigoletto), ebenso trat sie wieder an der Metropolitan Opera New York als ‘Gilda’ in ‘Rigoletto’ auf; im Frühling 2016 debuetierte sie mit grossem Erfolg erstmals an der Opéra Bastille in Paris (Rigoletto, Neuproduktion von Claus Guth), im Herbst 2016 erfolgten mit ebenso grossem Erfolg lang erwartete Rollendebüts aus dem Mozart-Repertoire – als ‘Donna Anna’ in ‘Don Giovanni’ an der Staatsoper Berlin sowie als ‘Konstanze’ in ‘Die Entfuehrung aus dem Serail’ an der Oper Zuerich.

In den kommenden Saisonen sind ausserdem Debüts am Royal Opera House Covent Garden in London, am New National Theatre in Tokyo und der Opéra Montecarlo schon fest geplant, sowie verschiedene weitere Neuproduktionen und Auftritte an der Wiener Staatsoper, an der Metropolitan Opera in New York, am Opernhaus Zürich, an der Staatsoper Berlin, der Deutschen Oper Berlin, am Teatro alla Scala in Mailand, Teatro Real in Madrid, Festspielhaus Baden-Baden, wobei Olga Peretyatko auch weitere Rollendebuets erwarten sowie u.a. ‘Leila’ in Bizets ‘Die Perlenfischer’ (in einer Neuproduktion der Staatsoper Berlin unter der Leitung von Daniel Barenboim und Wim Wenders erster Opernregie), aber auch alle weiblichen Rollen in Offenbachs ‘Hoffmanns Erzaehlungen’, ‘Norina’ in ‘Don Pasquale’ sowie die Titelrolle in Donizettis ‘Anna Bolena’, aber auch ‘Pamina’ in Mozarts ‘Die Zauberfloete’.

Neben ihrer Opernkarriere wird Olga Peretyatko auch weiterhin weltweit mit Liederabenden und Konzerten auftreten bzw.in TV-Shows mitwirken.  2014 war sie Solistin im ‘Concert de Paris’ anaesslich des Nationalfeiertages in Paris, einem open-air Konzert am Fusse des Eiffelturms vor mehr als einer halben Million Zuschauern, im Februar 2016 hatte sie die Ehre, als Stargast neben Placido Domingo anlaesslich des 60.Opernballs an der Wiener Staatsoper aufzutreten, im Juni 2016 war sie gemeinsam mit Bryn Terfel und Rudolf Buchbinder Solistin der 10-jaehrigen Jubilaeums-Edition der ‘Sommernachtsgala’ des Festivals Grafenegg.

Olga Peretyatko ist Exlusivkünstlerin bei Sony Classical. Ihre erste Solo-CD „La Bellezza del Canto" mit Arien von Rossini, Verdi, Donizetti, Massenet und Puccini wurde 2011 veröffentlicht und von Presse und Publikum hoch gelobt. Ihre zweite CD "Arabesque" wurde im Sommer 2013 mit ebenso grossem Erfolg herausgegeben, ihre dritte CD, “Rossini !", im Sommer-Herbst 2015 veroeffentlicht und ausschliesslich Kompositionen des Komponisten aus Pesaro gewidmet, erhielt wieder ausgezeichnete Rezensionen in allen Medien und wurde 2016 mit dem ‘Echo’-Preis in der Kategorie ‘bestes Soloalbum Opernarien’ ausgezeichnet.

Dmitry Liss

Dmitry Liss ist ein absolut exklusiver und magischer Dirigent. Sein Baton magnetisierte das Publikum. La Liberté

Interpretatorische Tiefe, kluge Dramaturgie und ein untrüglicher Gestaltungswille zeichnen Dmitry Liss als Dirigenten aus. Er wurde in Balashov geboren und studierte zunächst Violine, Klarinette und Musikwissenschaften, bevor er am Tschaikowsky Konservatorium Moskau Dirigierschüler von Dmitri Kitajenko und schließlich dessen Assistent wurde. Im Alter von 31 Jahren übernahm er die Position des Chefdirigenten des Kuzbass Symphony Orchestra sowie von 1999 bis 2003 die des Associate Conductor beim Russian National Orchestra. Zum Beginn der Saison 2016/17 wurde Dmitry Liss zum ersten Chefdirigenten der Philharmonie Zuidnederland berufen.

Seit 1995 hat Dmitry Liss das Ural Philharmonic Orchestra (UPO) als Chefdirigent und künstlerischer Leiter zu einem exzellenten und vielseitigen Klangkörper geformt. In Jekaterinburg, auf der Grenze zwischen Europa und Asien beheimatet, ist das 1936 gegründete UPO sowohl kultureller Magnet der Oblast Swerdlowsk als auch musikalischer Botschafter mit internationaler Ausstrahlung. Unter der Leitung von Dmitry Liss folgte das UPO zahlreichen Einladungen ins Ausland und gastierte in den letzten Jahren höchst erfolgreich in wichtigen Konzertsälen wie dem Kennedy Center Washington, dem Bunka-Kaikan Tokio, dem Concertgebouw Amsterdam, dem KKL Luzern, der Salle Pleyel Paris und der Tonhalle Zürich sowie beim Beethovenfest Bonn, beim Festival International de Piano de la Roque d’Anthéron, beim Montpellier Festival von Radio France und wiederholt bei La Folle Journée in Frankreich, Spanien und Japan.

Als Gastdirigent hat Dmitry Liss mit renommierten Orchestern wie dem Orchestre National de Paris, Bergen Philharmonic, Tokyo Metropolitan Symphony, St. Petersburg Philharmonic oder dem Tschaikowsky Symphony Orchestra Moskau zusammengearbeitet. Das Orchestra del Teatro Comunale di Bologna, eines der führenden Orchester Italiens, lud ihn in der Saison 2015/16 gleich für zwei Konzertperioden wieder ein.

Für viele große Solisten ist Dmitry Liss ein geschätzter musikalischer Partner. Mit Boris Berezovsky hat er sämtliche Klavierkonzerte von Sergej Rachmaninoff und Brahms‘ Klavierkonzert Nr. 2 für Mirare sowie die Klavierkonzerte von Chatschaturjan und Tschaikowsky für Warner Classics eingespielt. Dmitry Liss‘ Diskografie enthält mit Aufnahmen der Sinfonien von Galina Ustvolskaya und Nikolai Miaskovsky auch weniger bekanntes russisches Repertoire, für das er sich ebenso in seinen Konzertprogrammen einsetzt. Dmitry Liss wurde mit zahlreichen russischen und internationalen Preisen geehrt, zuletzt 2011 mit dem Ehrentitel Volkskünstler Russlands, der höchsten nationalen Auszeichnung für künstlerische Verdienste.

Ural Philharmonic Orchestra

Das Ural Philharmonic Orchestra wurde 1936 gegründet und gilt heute als eines der besten Sinfonieorchester Russlands. Das für seinen hohen Standard der Aufführungspraxis und seine Flexibilität in der Aneignung neuen Repertoires bekannte Orchester besteht aus über 100 Musikern. In mehr als 70 Konzertprogrammen und 110 Konzerten pro Jahr bringt es regelmäßig die großen Kompositionen der europäischen und russischen Klassik und Romantik ebenso wie Werke herausragender zeitgenössischer Komponisten zur Aufführung.

Damit ist das UPO nicht nur an seinem auf der Grenze zwischen Europa und Asien gelegenen Heimatort Jekaterinburg ein kultureller Magnet, dessen Publikum in der Swerdlowsker Philharmonie und durch Live-Videoübertragungen in den Kulturzentren und Bibliotheken der Oblast Swerdlowsk gemeinschaftlich an den Konzerterlebnissen teilhaben kann. Auch international hat sich das Orchester durch seine intensive Reisetätigkeit einen Namen gemacht.

Mit seinem Chefdirigenten und künstlerischen Leiter Dmitry Liss, der das Orchester seit 1995 führt, hat das UPO in den letzten Jahren auf mehr als 20 Tourneen Spanien, Belgien, Frankreich, die Niederlande, Deutschland, Österreich, die Schweiz, Luxemburg, Japan und die USA bereist und dabei an Orten wie dem Kennedy Center Washington, dem Bunka-Kaikan Tokio, dem Concertgebouw Amsterdam, dem KKL Luzern, der Salle Pleyel Paris und der Tonhalle Zürich Gastspiele gegeben. Es gastierte zudem an zahlreichen internationalen Festivals, darunter die Music Biennale Zagreb, das Europalia Festival in Belgien, das Musikfestival Crescendo in Moskau, St. Petersburg, Jekaterinburg und Kaliningrad, das Festival International de Piano à la Roque d’Anthéron und La Folle Journée in Frankreich, Spanien und Japan. Eine besondere Ehre wurde dem Orchester 2007 durch Valerij Gergievs Einladung zuteil, unter seiner Leitung zur Eröffnung des neuen Konzertsaals des Marinsky Theaters zu spielen. Inzwischen präsentiert das Orchester in diesem Saal eine eigene Konzertreihe.

Im Laufe der Jahre arbeitete das Ural Philharmonic Orchestra mit überragenden russischen und internationalen Gastdirigenten wie Dmitry Kitayenko, Vladimir Fedoseev, Gennady Rozhdestvensky, Andrey Boreyko, Mikhail Pletnev, Klaus Tennstedt und Krzysztof Penderecki zusammen. Das UPO hat zahlreiche Aufnahmen veröffentlicht, darunter mehrere CDs mit dem Pianisten Boris Berezovsky (alle vier Klavierkonzerte von Sergei Rachmaninow bei Mirare und Klavierkonzerte von Chatschaturjan und Tschaikowski bei Warner Classics) sowie Einspielungen der Sinfonien von Galina Ustvolskaya und Nikolai Miaskovsky.

 

Olga Peretyatko

Verdi Victoires

Webseite

olgaperetyatko.com

/OlgaPeretyatkoSoprano

Es ist nicht nur ihrem viel beachteten Auftritt als Rossignol in Strawinskis gleichnamiger Oper zu verdanken, dass die junge Koloratursopranistin Olga Peretyatko immer wieder als „russische Nachtigall“ bezeichnet wird, sondern vielmehr der Mühelosigkeit, mit der die gebürtige St. Petersburgerin ihre Stimme in schwindelerregende Höhen aufsteigen lässt. Nachdem sie beim Rossini Festival Pesaro 2007 an der Seite von Juan Diego Flórez als Desdemona in Rossinis Otello aufgetreten war, wurde die Wahlberlinerin als aufgehender Stern am Opernhimmel gefeiert. 2013 gab sie an der Seite von Rolando Villazón in Mozarts Lucio Silla ihr Debüt bei den Salzburger Festspielen. Mittlerweile gehört Olga Peretyatko bereits zu den Fixpunkten am Firmament. So erhielt die Belcanto-Sängerin 2016 beispielsweise den Echo Klassik für ihre solistische Rossini-Einspielung. Großen Erfolg feierte sie auch in Rimski-Korsakows Opernrarität Die Zarenbraut an der Mailänder Scala und an der Metropolitan Opera in New York. Das Programm unseres Zyklus’ bietet Olga Peretyatko die Gelegenheit, ihrer russischen Seele nicht nur mit einer Arie aus dieser Oper, sondern auch mit Arien und Liedern von Glinka, Mussorgski, Rachmaninoff, Tschaikowsky, Schostakowitsch und Strawinski Ausdruck zu verleihen.

Orchester: Ural Philharmonic Orchestra Dirigent: Dmitry Liss