
Das Programm dieses Konzerts bringt Preziosen des glanzvollen musikalischen Barock zum Klingen, interpretiert von einer Sängerin mit juwelengleicher Stimme: Julia Lezhneva. Mit Motetten und Arien von Georg Friedrich Händel und seinem Kontrahenten, dem neapolitanischen Komponisten und Gesangslehrer Nicola Antonio Porpora, entschwebt die Sopranistin in lupenreinen, federleichten Koloraturen, wobei sie neben der technischen Brillanz mit ebenso anrührender wie intelligenter Gestaltung verblüfft. Geboren im äußersten Osten Russlands, wurde sie zunächst von Kiri Te Kanawa für ein gemeinsames Konzert engagiert, dann von Mark Minkowski auf YouTube entdeckt. Kurz darauf sang sie bereits in Salzburg an der Seite von Plácido Domingo, gab Konzerte mit Juan Diego Flórez und Philippe Jaroussky. Im Wiener Konzerthaus tritt sie mit Dmitry Sinkovsky, seinem Ensemble La Voce Strumentale und dem Lautenisten Luca Pianca auf, die das Programm mit Werken von Georg Philipp Telemann und Antonio Vivaldi zu einem breiten Panorama glanzvoller Barockklänge erweitern.
Laute: Luca Pianca Violine, Leitung: Dmitry Sinkovsky Orchester: La Voce Strumentale
Georg Philipp TelemannConcerto B-Dur TWV 51 für Violine, Streicher und Basso continuo “Pisendel Konzert“
Nicola Antonio PorporaSiface„Come nave in mezzo all’onde“
Carl Heinrich Graun Coriolano“Zefiretti che sussurrate”
Antonio Vivaldi Concerto für Laute D-Dur RV 93
Nicola Antonio Porpora Motette für Sopran und Orchester“In caelo stelle clare fulgescant”
PAUSE
Antonio Vivaldi Ercole sul Termodonte“Zefiretti che sussurrate”
Carl Heinrich Graun Silla“No, no, di Libia fra l’arene”
Antonio Vivaldi Violinkonzert in D-Moll RV 242Solist: Dmtry Sinvoksky
Riccardo Broschi Artaserse“Son qual nave ch’agitata”
Sa, 17. Februar 2018
Julia Lezhneva Biografie

Die junge russische Sopranistin Julia Lezhneva wird in den internationalen Medien als herausragende Sängerin der jungen Generation gefeiert. Ihr Auftritt werde „für viele Konzertbesucher ein unvergessliches Erlebnis bleiben“, war in der deutschen Presse zu lesen, und die New York Times sprach von einer „Engelsstimme“. Ihre internationale Karriere startete mit einer Sensation bei den Classical Brit Awards in der Londoner Royal Albert Hall im Jahr 2010, als Julia Lezhneva auf Einladung von Dame Kiri Te Kanawa Rossinis „Fra il padre“ sang. 1989 als Tochter zweier musikbegeisterter Geophysiker auf der Insel Sachalin geboren, studierte sie bereits als Jugendliche am Staatlichen Moskauer Tschaikowsky- Konservatorium Gesang und Klavier. Neben weiterführenden Studien an der International Academy of Voice in Cardiff unter der Leitung von Dennis O’Neill und unterstützt vom Kempinski Arts Support Programme komplettierte Julia Lezhneva ihre akademische Ausbildung an der Londoner Guildhall School of Music and Drama bei Yvonne Kenny, wo sie ihr Masterstudium mit Auszeichnung abschloss. Sie besuchte Meisterklassen von Elena Obraztsova in St. Petersburg, von Alberto Zedda in Pesaro und von Thomas Quasthoff in Verbier. 2009 gewann sie den Ersten Preis beim Internationalen Mirjam- Helin-Gesangswettbewerb in Helsinki, ein Jahr später wurde sie als jüngste Teilnehmerin in der Geschichte des Wettbewerbs mit dem Ersten Preis des Internationalen Pariser Gesangswettbewerbs ausgezeichnet. Die Zeitschrift „Opernwelt“ ernannte sie nach ihrem Debüt am Brüsseler Théâtre royal de La Monnaie zum „Young Singer of the Year“ 2011. Einen überw.ltigenden Erfolg erzielte sie ein Jahr später bei der Victoires de la Musique Classique-Gala in Paris an der Seite von Renée Fleming, Natalie Dessay, Philippe Jaroussky und Nathalie Stutzmann. Bei den Salzburger Festspielen war sie als Asteria in Händels „Tamerlano“ mit Plácido Domingo und Bejun Mehta zu hören. Die Saison 2012/ 2013 stand im Zeichen einer Europa- Tournee mit Giovanni Antonini und Il Giardino Armonico, einer Konzerttournee © Simon Fowler / Decca
Luca Pianca Biografie
Geboren in Lugano. Er studierte bei Nikolaus Harnoncourt am Salzburger Mozarteum, was 1982 in eine bis heute andauernde Zusammenarbeit mit dem Concentus Musikus Wien mündete.
1987 war er Mitbegründer des Ensembles Il Giardino Armonico, Milano.
Luca Pianca tritt regelmässig als Instrumentalpartner von Sängerinnen und Sänger wie Marie-Claude Chappuis, Eva Mei, Christoph Prégardien, Cecilia Bartoli und Georg Nigl sowie im Duo mit dem Gambisten Vittorio Ghielmi, mit dem er zahlreiche Aufnahmen und Tournées gemacht hat.
Seine Diskographie umfasst, neben den vielen Einspielungen, auf denen er als Mitglied von Il Giardino Armonico zu Hören ist, u.a. eine Gesamtaufnahme der Lautenoeuvres von J.S.Bach und A.Vivaldi.
Seine Konzerttätigkeit führte Luca Pianca in weltweit renommierte Häuser wie die Carnegie Hall in New York, die Berliner Philharmonie, das Wiener Konzerthaus und den Wiener Musikverein. Auf Einladung von Veranstaltern wie dem Opernhaus Zürich, den Salzburger Festspiele, dem Lucerne Festival und dem Theater an der Wien trat er mit angesehen Klangkörpen wie den Berliner Philharmonikern unter Sir Simon Rattle oder dem Rockstar Sting auf.
Seit 2008 leitet er das Gesamtzyklus der Bach-Kantaten im Konzerthaus Wien, mit seinem eigenes "Ensemble Claudiana" und die "Wiener Sängerknaben". Mehr als 90 Kantaten waren bis heute geführt, dazu der Weihnachtsoratorium und die Johannes-Passion.
Dmitry Sinkovsky Biografie
Der Violinvirtuose Dmitry Sinkovsky studierte am Moskauer Konservatorium bei Alexander Kirov und kam bald nach seinem Abschluss im Jahr 2005 mit dem Repertoire Alter Musik in Berührung. Ein Treffen mit der Barockviolinistin und Pionier-Künstlerin der Alten Musik Marie Leonhardt inspirierte ihn, seinen Kurs zu ändern und sich auf historische Aufführungspraktiken zu konzentrieren. Seither gewann er unzählige Preise bei großen Wettbewerben, darunter der Premio Bonporti in Italien, der Bach-Wettbewerb Leipzig, der Musica Antiqua-Wettbewerb in Bruges, der Romanus-Weichlein-Preis in Österreich oder der Telemann-Wettbewerb in Magdeburg. Kritiker und Musiker schätzen gleichermaßen seine Fähigkeiten, immer auch angesichts größter technischer Herausforderungen „aus dem Herzen zu musizieren“. Neben seiner Karriere als Violinist ließ Dmitry Sinkovsky sich seit 2007 auch zum Countertenor ausbilden und arbeitete dabei mit Lehrern wie Michael Chance, Marie Daveluy oder Jana Ivanilova, bei der er sieben Jahre lang in Moskau studierte.
Sein Vokalrepertoire umfasst Rollen aus Händels Opern, Solo-Kantaten und Oratorien, aber auch Glucks „Orfeo“, Bachs Passionen und Kantaten sowie Vokalwerke von Vivaldi, Leo und Scarlatti. Seine bewegliche, helle und an Obertönen reichhaltige Stimme umfasst dabei ein weites Spektrum unterschiedlicher Klangfarben. 2014 feierte er mit Recitals in Sydney und Melbourne große Erfolge und wirkt seit dieser Zeit auch als Solist am Moskauer Bolschoi-Theater. Dmitry Sinkovsky ist ein gefragter Gastdirigent und arbeitet dabei mit Klangkörpern wie dem National Spanish Orchestra, dem Seattle Symphony Orchestra, dem Dubrovnik Symphony Orchestra, dem B’Rock Orchestra, dem Klaipeda Chamber Orchestra, dem Helsinki Baroque Orchestra oder dem musicAeterna Orchestra. Als Dirigent und Solist konzertiert er in Europa, Russland, Kanada, Asien, Australien und in den USA. Er leitet das Ensemble La Voce Strumentale, das er 2011 in Moskau gründete, und arbeitet mit einigen der renommiertesten Barockorchester unserer Zeit, darunter Il Giardino Armonico, die Accademia Bizantina und Il Pomo d’Oro in Italien, das australische Brandenburg Orchestra, Concerto Köln, das kanadische Arion Baroque Orchestra, Armonia Atenea in Griechenland, das Orquesta Barroca de Sevilla oder Casa da Musica in Portugal. Zwischen 2012 und 2015 war er Gastdirigent von Il Complesso Barocco und begleitete die renommierte Mezzosopranistin Joyce DiDonato bei ihrer Konzert-Tournee „Drama Queens“ mit 30 Vorstellungen in den bedeutendsten Konzerthallen Europas, der USA und Asiens. Seine CD-Einspielung „Per Pisendel“, die seine Arbeit als Solist und Dirigent präsentiert, erschien 2013 und wurde mit dem Diapason d’Or ausgezeichnet. Dmitry Sinkovsky lehrt zudem Violine am Moskauer Konservatorium. Als Preisträger des Jumpstart-Jr.-Wettbewerbs in den Niederlanden spielt er auf einer ihm als Leihgabe zur Verfügung gestellten Violine von Francesco Ruggeri (1675).
Julia Lezhneva
Julia Lezhneva sings "Exsultate, jubilate" from Mozart's "Exsultate, jubilate, K165"
Webseite:
CD "Mikhail Antonenko & Julia Lezhneva & Concerto Köln" - AMAZON

/JuliaLezhnevaofficial
Das Programm dieses Konzerts bringt Preziosen des glanzvollen musikalischen Barock zum Klingen, interpretiert von einer Sängerin mit juwelengleicher Stimme: Julia Lezhneva. Mit Motetten und Arien von Georg Friedrich Händel und seinem Kontrahenten, dem neapolitanischen Komponisten und Gesangslehrer Nicola Antonio Porpora, entschwebt die Sopranistin in lupenreinen, federleichten Koloraturen, wobei sie neben der technischen Brillanz mit ebenso anrührender wie intelligenter Gestaltung verblüfft. Geboren im äußersten Osten Russlands, wurde sie zunächst von Kiri Te Kanawa für ein gemeinsames Konzert engagiert, dann von Mark Minkowski auf YouTube entdeckt. Kurz darauf sang sie bereits in Salzburg an der Seite von Plácido Domingo, gab Konzerte mit Juan Diego Flórez und Philippe Jaroussky. Im Wiener Konzerthaus tritt sie mit Dmitry Sinkovsky, seinem Ensemble La Voce Strumentale und dem Lautenisten Luca Pianca auf, die das Programm mit Werken von Georg Philipp Telemann und Antonio Vivaldi zu einem breiten Panorama glanzvoller Barockklänge erweitern.
Laute: Luca Pianca Violine, Leitung: Dmitry Sinkovsky Orchester: La Voce Strumentale
Georg Philipp TelemannConcerto B-Dur TWV 51 für Violine, Streicher und Basso continuo “Pisendel Konzert“
Nicola Antonio PorporaSiface„Come nave in mezzo all’onde“
Carl Heinrich Graun Coriolano“Zefiretti che sussurrate”
Antonio Vivaldi Concerto für Laute D-Dur RV 93
Nicola Antonio Porpora Motette für Sopran und Orchester“In caelo stelle clare fulgescant”
PAUSE
Antonio Vivaldi Ercole sul Termodonte“Zefiretti che sussurrate”
Carl Heinrich Graun Silla“No, no, di Libia fra l’arene”
Antonio Vivaldi Violinkonzert in D-Moll RV 242Solist: Dmtry Sinvoksky
Riccardo Broschi Artaserse“Son qual nave ch’agitata”